WAZ-Bericht 11.05.2012 "Förderverein als Stütze der Schule"

Gestern, am Donnerstag, den 17.05.2012 stand endlich der Bericht über das 30jährige Jubiläum und die sehr gelungene Feier mit der Aufführung der Oper “Lukas, der kleine Opernvampir” der Jungen Oper Münster (JOM) abgedruckt in der WAZ:

Ohne Sponsoren, ohne Fördervereine läuft in Schulen sowie in Kindergärten kaum noch etwas. Die Städte stehen unter Sparzwang, ihre Stadtsäckel sind leer. Und dies ist nicht erst seit gestern so. Sondern seit Jahrzehnten. Obwohl die eine Bildungsinitiative die nächste ablöst. Doch Wissensvermittlung ist an Schulen nicht alles. Es braucht auch ein Umfeld, in dem sich umsorgt lernen lässt.

Ein Beleg dafür ist die Gründung von Fördervereinen. Hier krempeln Eltern die Ärmel hoch. Ergreifen Initiativen, bringen soziale Verantwortung ein und beweisen ehrenamtliches Standvermögen an Stellen, an denen der städtische Etat nicht reicht. Denn Schulvereine helfen auch da, wo Not am Kind ist. Zum Beispiel wenn im Elternhaus das Geld für Schulmaterial nicht reicht oder der Aufenthalt in einem Schullandheim auf der Kippe steht.

Einer dieser Vereine wurde vor 30 Jahren an der Grundschule Börgersbruch in Niedersprockhövel von Eltern und dem damaligen Schulleiter Jürgen Borchers ins Leben gerufen. Seitdem nimmt der Verein vielfältige Aufgaben war: Er unterstützt die Schule in der Anschaffung interessanter Lehrmaterialien, die mit dem städtischen Etat alleine nicht zu bewältigen wären, er organisiert die Bewirtung an den Einschulungstagen, fördert Kunstprojekte der dritten Klassen und auch bei der Schulhofgestaltung hat der Verein großen Anteil.

In den vergangenen Jahren wurde ein grünes Klassenzimmer eingerichtet und es konnte ein Moto-rikparcours angelegt werden.

Geschäftsführerin Annette Dornieden betont in diesem Zusammenhang: „Diese für die Schule und Kinder wichtigen Arbeiten und Anschaffungen sind natürlich nicht nur aus Mitgliederbeiträgen zu finanzieren, dazu bedarf es schon Sponsoren wie der Sparkasse und der Volksbank.“

Das 30-jährige Bestehen wurde mit dem Ensemble der „Junge Oper Münster“ in der Glückauf-Halle gefeiert. Zur Aufführung kam das Stück „Lukas, der kleine Opernvampir“. Ein voller Erfolg, die Kinder der ersten bis vierten Klassen hörten und sahen ein unterhaltsames Stück um den kleinen Vampir Lukas, der Opern liebt. Die Geschichte wurde von imponierenden Arien und Duetten begleitet. Am Ende hatte es allen so gut gefallen, dass sogar Zugaben gefordert und gegeben wurden.

Zu einer anschließenden Feierstunde hatte das Vereinsteam um den ersten Vorsitzenden der aktuellen Förderer, Matthias Pütz, in die Cafeteria der Halle eingeladen. Es wurde „von damals erzählt“, als alles seinen Anfang nahm, es wurde aber auch nachgefragt, wie heute gearbeitet wird. Auch darüber, dass die Schulen heute weniger Geld zur Verfügung haben als vor 30 Jahren wurde gesprochen. In einem Punkt waren sich alle einig: Der Förderverein ist heute umso wichtiger, da den Gemeinden das Geld fehlt.

Kurt Bein

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