Historisches

Anno 1561 – Schule in Sprockhövel etabliert sich

Es war einmal ein kleines Dorf in Deutschland, eingebettet zwischen sanfte Hügel, bewachsen mit würzigem Wacholder:
Spurkinuivili.
In diesem Jahr wird zum ersten Mal eine Schule erwähnt. Die ev. Christen legten Wert darauf, die Heilige Schrift selbst lesen zu können. Der Pfarrer hat die Schulaufsicht und der Lehrer ist auch Küster und Organist der Gemeinde. Ein älteres Gebäude steht an der Stelle des Lokals “Am Zwiebelturm”. Doch dieses alte Haus ist viel zu klein für die wachsende Kinderschar in Sprockhövel, so dass
Anno 1827 eine neue Schule gebaut wird.

Anno 1900 steigt die Bevölkerung rasant an und so wird bald auch diese Schule zu klein. Die neue Schule, heute Grundschule Nord, wird Anno 1881 fertig gestellt. Die königliche Regierung Arnsberg hat den Bau angeordnet, denn es sind in Preußen nur 80 Kinder pro Klasse erlaubt. In den alten Schulen sind es über 100!
Die Jahre gehen ins Land und es gibt inzwischen einige Schulhäuser in Sprockhövel an den unterschiedlichsten Stellen.

1971 Die Planung der heutigen GGS Börgersbruch wird zum ersten Mal aktenkundig.
Schon damals war eine Dreizügigkeit geplant, wurde jedoch aus finanziellen Gründen verworfen bzw. vertagt.

Die Kinder aus dem Bereich Niedersprockhövel sind untergebracht in der von-Gahlen-Straße (5 Klassen), in der heutigen Grundschule- Nord (8 Klassen), und im Gebäude Kleine Kuh (4 Klassen). Im Jahre 1973 stehen 17 Klassenräume zur Verfügung, denen ein prognostizierter Bedarf von 23 Klassen gegenübersteht.
Das Planziel sind zwei im Endzustand 3-zügige Grundschulsysteme, eins in den fake rolex gmt vorhandenen Gebäuden, das zweite in unserem bestehenden.

Doch bis zur Einweihung der GGS Börgersbruch sollen, wie wir wissen, noch 3 Jahre vergehen. Wohin mit den Kindern? An der Hauptstrasse rückt man zusammen und nimmt 3 Klassen auf, ein Pavillon mit zwei Räumen an der von-Gahlen-Straße linderte zusätzliche Not. Eng ist es immer noch, aber es geht schon irgendwie! So ist die Freude groß, als der Schulneubau endlich perfekt ist.

1974 – Der erste Spatenstich

Am 15. November beginnt mit dem ersten Spatenstich von Herrn Bürgermeister Käseberg die Bauzeit an der Dresdener Strasse. Der bis dahin friedlich vor sich hinschlummernde Börgersbruch verwandelte sich in eine Baustelle!

1976 – Es ist soweit!

Nach rasanter Bauzeit von knapp zwei Jahren übergibt Herr Architekt Langewische am 7 Juli den Schlüssel an den Bürgermeister.
Der Schulpflegschaftsvorsitzende Herr Pfarrer Bartelworth beobachtet glücklich das Geschehen.
Die Schule steht unter Leitung von Herrn Rektor Fehlauer und der Konrektorin Frau Poll.
Frau Potthoff ist die Schulsekretärin, Herr Brinkmann Hausmeister, später übernimmt Frau Brinkmann dieses Amt.
Schülerinnen und Schüler, das Lehrpersonal und alle dienstbaren Geister nehmen begeistert das Gebäude in Beschlag und richten sich erst einmal ein.

1977 – Die Schulbücherei hält Einzug

Besonders groß ist die Freude, denn in diesem Jahr wird die Schulbücherei eingeweiht. Als Außenstelle der Stadtbücherei leiht sie zunächst ca. 3000 Bücher an Grund- und Hauptschule aus, später nur an Grundschüler.
Wir sind sehr froh darüber, dass die Bücherei bis heute besteht. Vor allem in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, Kinder für das Lesen zu begeistern, ist sie uns eine wichtige Hilfe bei der Erfüllung unseres Lehr- und Erziehungsauftrags.
Unsere Schulsekretärin Frau Ast und Frau Reuter ,- Leiterin der Stadtbücherei-, sind stolz auf die hohen Ausleihzahlen. An dieser Stelle der Stadt einen herzlichen Dank für den Erhalt unserer Bücherei!

Doch der Platz in der Schule soll nicht allzu lange reichen!

1978 – 5 Klassen fallen weg

Der nicht geplante Abriss des Gebäudes an der von-Gahlen-Strasse macht allen einen dicken Strich durch die Rechnung. 5 Klassen fallen weg, Frau Stachorra unterrichtet als Einzelkämpferin weiter im Pavillon.
Wir ziehen wieder in die Hauptschule, der Pavillon wird an die Dresdener Straße versetzt. Er beherbergt jetzt als Schulkinderhaus die Kinder in der Betreuungsmaßnahme der AWO.

1980 – Führungswechsel

Herr Rektor Fehlauer tritt in den Ruhestand. Frau Poll leitet nun stellvertretend die Schule.

1981/82 – Die neue Schulleitung

Herr Borchers kommt als Rektor an die Schule.
Kurz darauf entsteht noch einmal Bewegung in der Schulleitung.

1982 – Eine Bereicherung für die Schule

In diesem Jahr wird der Förderverein “geboren”.
Der junge Förderverein hat außer dem geschäftsführenden Vorstand noch keine Mitglieder.
Die Gründergruppe entstand durch cr rolex day date mens rolex calibre 2836 m118348 0013 champagne dial eine Elterninitiative. Der erste Vorsitzende wird Volker Specht .

1983 – Noch ein Ruheständler

Frau Poll geht nach 15 Jahren Arbeit in Sprockhövel in den Ruhestand.

1984 – Eine neue Konrektorin

Frau Heinbruch tritt an diese Stelle. So soll es nun für einen längeren Zeitraum erst einmal bleiben.

Bei den Gebäuden und Räumen bewegt es sich indes weiter! Zunächst bleiben wir für viele, lange Jahre Gäste in der Hauptschule.
Inzwischen steigt bei den Eltern der Betreuungsbedarf für ihre Kinder. Landesweit werden Schulkinderhäuser eingerichtet, in Sprockhövel gleich zwei. Eins in Haßlinghausen und eins bei uns in Niedersprockhövel.

1986 – Der erste runde Geburtstag

Die Schule wird 10 Jahre alt. Aus diesem Anlass organisieren die Klassenpflegschaften, Lehrer und der Festausschuss eine Sprockhövel-Stadtralley bei der nach Schnitzeljagd-Art Puzzelteile in der Stadt gesucht werden sollten.

1991/92 – Die AWO weitet ihr Betreuungsangebot aus

In der Trägerschaft der AWO wird die erste Gruppe in einem Klassenraum des Pavillons eingerichtet, im Jahr darauf folgt die zweite Gruppe. Wir sind alle froh, dass unsere Kinder optimal betreut werden. Es soll jedoch auch erwähnt werden, dass zwei Klassenräume für den Unterricht wegfallen. Es wird wieder enger.

1993 – Eine Lösung muss her

Schweren Herzens wird der Musikraum aufgegeben. Eine Klasse zieht dort ein, damit verlieren wir den einzigen Raum, in dem wir feiern oder die Elternversammlungen abhalten können. Aber auf Dauer ist das auch keine Lösung, die Stadtväter kommen nicht umhin sich über den Bau einer zusätzlichen Grundschule Gedanken zu machen.

1994 – Die Raumnot wird überbrückt und eine Lösung

Zur Linderung der ärgsten Not wird in diesem Jahr vor der Schule ein Pavillon aufgestellt.
Dieses Jahr ist geprägt von Überlegungen verschiedenster Art. Eine neue Schule am Gedulderweg oder ein weiteres Gebäude an der Dresdner Straße? Teure Lösungen! Man begibt sich auf die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, die durch Umbauten als Schule zu realisieren sein könnten. Und dann kommt das Bürgerhaus ins Gespräch. Es war schließlich einmal eine Schule, da liegt es nahe, es wieder als solche zu nutzen. Nach heftigen Diskussionen in der Bevölkerung und langem Hin und Her, zähem Ringen und einem Bürgerentscheid steht fest: Das Bürgerhaus wird wieder Schule.

1996/97 – Eine neue Schule & die Seele vom Dienst

Das Bürgerhaus nimmt seinen Betrieb als “Schule Nord” auf und bietet vier Klassen Raum. Durch die Einrichtung von Kerngebieten und einem Überschneidungsgebiet können Schülerzahlen ausgeglichen werden.
Frau Potthoff geht nach 20 Jahren Dienst an dieser Schule in den Ruhestand.
Frau Ast nimmt ihre Arbeit als Schulsekretärin auf. Sie ist die “Seele” der Schule, als erste Anlaufstelle für alle Probleme und Problemchen geht ohne sie gar nichts.

1997 – Ein neuer Name

Nun gibt es zwei Grundschulen in Niedersprockhövel, wir brauchen also einen neuen Namen! Unsere Schule heißt jetzt
Gemeinschaftsgrundschule Börgersbruch.
Es findet der allererste “Stöbertag” an der Schule statt. Die Viertklässler können einen Tag lang in die Arbeitswelt der Erwachsenen hineinschnuppern. Diese Aktion hat sich an der Schule fest etabliert.
Gänzlich vom Tisch ist damit unsere Raumnot immer noch nicht. Die Nachfrage an der Hauptschule steigt, sie brauchen ihre Räume jetzt dringend selbst, schon stehen wir wieder vor dem Problem: Kein Platz! Nichts geht mehr! Hilfe kommt von der “Schule Nord”.

1998/99 – Es geht nur Hand in Hand

In diesem Jahr werden zwei erste Klassen eingeschult. Wieder ein Jahr gerettet.
Mit zunehmender Berufstätigkeit beider Eltern steigt auch der Betreuungsbedarf an. Die AWO bietet Betreuung im “Club für Kids” an. Aber wo? Diesmal muss die Cafeteria der Glückauf-Halle herhalten. Und diese Lösung erweist sich als nicht die Schlechteste. Die Kinder sind begeistert von dem vielen Platz und können rennen und toben. Da muss man auf die punktuell auftretenden Organisations- und Komunikationsprobleme, die durch die getrennte Unterbringung unvermeidlich sind, in Kauf nehmen. Hauptsache, die Kinder sind versorgt und fühlen sich wohl.

1999 – Schulversuch “integrative Schule”

Die Erweiterung des Schulversuchs “integrative Schule”, der es ermöglicht, Kinder mit Behinderungen in der Regelschule zu integrieren, zeigt uns schnell wieder die Grenzen unseres Raumangebotes auf.
Mit viel Engagement haben die Eltern den “blauen Salon” geschaffen. Der Raum ist der Stolz der Schule, dort können die Kinder lesen, spielen und zu sich finden.

2000 – Viele Ereignisse in diesem Jahr

In diesem Jahr werden drei vierte Klassen entlassen, aber vier neue ersten müssen eingeschult werden. Was jetzt?
Es wird beschlossen, den eingeschossigen on sale Werkraum mit einem Pavillon aufzustocken. Es entsteht ein großartiger heller Klassenraum. Wir atmen auf, aber nicht für lange.
In die Schulleitung kommt wieder Bewegung. Herr Borchers tritt im Oktober dieses Jahres in den Ruhestand, Frau Heinbruch übernimmt kommissarisch die Leitung der Schule. Ihre Einsetzung als Rektorin ist bereits beschlossen, aber noch nicht offiziell erfolgt.

2001 – Ein unvorhersehbares Problem

Der Pavillon muss geschlossen werden, da Schadstoffbelastung festgestellt werden. Wir sind froh darüber, dass wir ihn nach erfolgreicher Sanierung wieder beziehen können. Wo waren die Kinder so lange? Sie waren ausgelagert im “blauen Salon”.

2006 – Der Erweiterungsbau ist fertig

Nach vielen Schwierigkeiten und langer Bauverzögerung ist der Anbau an der Schule, der durch eine Brücke verbunden ist, endlich bezugsfertig. Die gut ausgestatteten Räume werden sowohl von der Schule, als auch von der AWO (als Ganztagesbetreuungsräume) genutzt. Ferner steht allen ein freundlicher, heller Raum, das “FORUM” für Aktionen verschiedenster Art zur Verfügung.

2007 – Eine Bereicherung ist fertig gestellt

Der Pausenhof ist erweitert. Dank der Kreativität der Firma Crea Verde und dem unermüdlichen Einsatz von Frau Starck, -Vorsitzende des Fördervereins- im Kampf gegen Paragraphen, ist der Schulhof um ein Außenklassenzimmer, ein Freilandschachfeld und ein Steinlabyrinth reicher.

Recherchiert vom Kollegium 2001
und mit freundlicher Unterstützung von Karin Hockkamp, Stadtarchiv
und Udo Andre Schäfer, Verkehrsverein.

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